Patientenaufrufsystem in der Augenklinik der LMU München
Systematische Führung von Patienten und Visualisierung von Aufrufen
Ob bei der Organisation der Patienten-aufnahme, den Behandlungsabläufen oder der Datenverwaltung: Das von VMT Düssel entwickelte Patientenaufrufsystem pas:medical beschleunigt interne Arbeitsabläufe für mehr Effizienz, Transparenz und Kosteneinsparung.
Rahmenbedingungen und Projektierungsphase
Im Rahmen der Projektierungsphase des Patientenaufrufsystems der Augenklinik LMU München standen zwei Faktoren im Vordergrund, die bei der Integration des Systems Berücksichtigung finden sollten. Die wesentlichen Schwerpunkte betreffen zum einen die visuelle Gestaltung der Wartebereichsmonitore, unter der Berücksichtigung des eingeschränkten Sehvermögens einzelner Patienten, sowie der Datenübergabe zwischen pas:medical und dem hauseigenen Patienten-managementsystems SAP. Das Patientenaufrufsystem pas:medical gehört zu den hauseigenes Softwareprodukten des Unternehmens VMT Düssel. Die eigene Entwicklungsabteilung arbeitet stetig an der Weiterentwicklung des Produktes und realisiert Individualisierungen gemäß Kundenanforderung.
Vorselektion und Führung der Patientenströme
Der Besuch eines Patienten in der Augenklinik der LMU München durchläuft zwei Prozesse, beginnend mit der Patientenaufnahme und abschließend mit der Behandlung durch den Facharzt. Als erstes meldet sich der Patient selbsttätig über das Touchterminal im Eingangsbereich an. Hier werden zwei Abfragen zur Auswahl gestellt, durch die eine Priorisierung der nachfolgenden Behandlung beispielsweise bei Terminpatienten möglich ist. Die Eingaben können durch das Aufnahmepersonal eingesehen werden. Sobald die Eingaben abgeschlossen sind, erhält der Patient die persönliche Wartenummer, über die er später im allgemeinen Wartebereich aufgerufen werden kann.
Nach Aufruf des Patienten in die allgemeine Patientenaufnahme werden die Patienten in das Patientenmanagementsystem SAP übernommen. Die HL7-Schnittstelle zwischen pas:medical und dem SAP-System ermöglicht die Datenübergaben, sodass im Rahmen der weiteren Behandlung das SAP-System als Bedienungsoberfläche und pas:medical als Visualisierung der Patientenaufrufe genutzt wird. Nachdem der Patient in das System aufgenommen wurde, kann der Arzt aus dem Behandlungsbereich den Patienten im Wartebereich einsehen und aufrufen.
Gute Lesbarkeit und Sprachdurchsage
Die Ambulanz der Augenklinik verfügt über mehrere Wartezonen aus denen Aufrufe abgesetzt werden können. Der Anspruch der Augenklinik besteht darin, eine gute Lesbarkeit der Buchstaben und Zahlen zu gewährleisten. Bei der optischen Gestaltung der Monitoroberflächen wurde das Farbkonzept, die Schriftgröße und die Anordnung so abgestimmt, dass auch bei Sehbehinderung eine optimale Lesbarkeit der Inhalte möglich ist.
Der Aufruf jedes Patienten wird über eine Animation realisiert: Die Hintergrundfläche verdunkelt sich und die Wartenummer einschließlich des Zielortes wird großflächig dargestellt. Unterstützt wird der Aufruf durch eine akustische Sprachdurchsage, die durch eine harmonische Computerstimme generiert wird. Das akustische Signal zu Anfang der Durchsage erhöht die Aufmerksamkeit der wartenden Patienten und richtet den Fokus auf die Wartebereichsmonitore.
Anbindung zu Patientenmanagementsystem SAP
Das Patientenaufrufsystem pas:medical kann vorwiegend autark betrieben werden. Das System zeichnet sich durch die benutzerfreundlichen Bedienungsoberflächen aus, über die das klinische Personal oder die Ärzte alle aufgenommenen Patienten einsehen können. Informationen wie Personalien, Krankenkassendaten, Diagnosen, Termin, Blutabnahme oder weitere Behandlungsschritte können bereits im Vorfeld dem Arzt bekannt gegeben werden. Eine besondere Anforderung, die bei der Integration des Patientenaufrufsystem in der Augenklinik der LMU München zu implementieren war, betrifft die Anbindung des pas:medical an das bereits eingesetzte Patientenmanagementsystem. Schnittstellen zu anderen Patientenmanagementsystemen wie beispielweise „Medico“ wurden durch VMT Düssel bereits in vorherigen Projekten erfolgreich realisiert. So wurde eine Lösung geschaffen, mit der die eingetragenen Patientendaten über die SAP-Oberfläche verwaltet werden können und durch die Integration eines Aufruf-Buttons, Daten an das Patientenaufrufsystem übergeben werden. Diese Datenübergabe erfolgt über die HL7-Schnittstelle. Auf diese Weise erfolgt die Visualisierung des Patientenaufrufes über pas:medical. Der Aufruf des Patienten wird wie bereits in der allgemeinen Aufnahme beschrieben, in einer Animation ausgeführt. Die gekoppelte Sprachdurchsage unterstützt den dargestellten Bildinhalt.
Nachhaltige Lösung
Durch den Einsatz des Patientenaufrufsystems pas:medical in der Augenklinik der LMU München sind auch zukünftig Erweiterungen oder Systemanpassungen möglich. Auf Grund der netzwerktechnischen Infrastruktur des Patientenaufrufsystems können sukzessiv weitere Warte- und Behandlungsbereiche angeschlossene werden. Diese können sowohl an die vorhandene Struktur gekoppelt als auch eigenständig betrieben werden. Das Patientenaufrufsystem ist ein wirkungsvolles Instrument, um eine erhöhte Transparenz zwischen der Patientenaufnahme, den Behandlungsbereichen oder unterschiedlichen Kliniken herzustellen. Im Klinikalltag wirkt sich die strukturierte Organisation auf die Zufriedenheit der Patienten aus und schafft mehr Zeit für effektive Aufgaben.
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